Inneren Frieden finden in Zeiten des Krieges

Bestimmt verfolgst du die Nachrichten auch mit Sorge. Die Bilder, die uns aus der Ukraine erreichen, lassen wohl niemanden kalt. Viele wollen helfen, fühlen sich aber machtlos. Und dann ist da auch noch diese nagende Angst vor der Ungewissheit, wie es weitergeht. Was also tun?

Helfen? Helfen!

Am 01. März 2022 kam Mia zur Welt – in einem Luftschutzbunker in Kiew. Ihr Schicksal ist eines von hunderttausenden ukrainischen Kindern, die genau wie alle anderen Kinder dieser Welt in Frieden hätten aufwachsen sollen. Bilder wie das der kleinen Mia bewegen viele Menschen zu spenden. Laut einer aktuellen Umfrage von YouGov wollen 30 Prozent der Deutschen etwas geben.

Auch wir haben gespendet …

… und zwar an die Art of Living & IAHV. Das ist eine Partnerorganisation von Art of Living, die der spirituelle Lehrer und Friedensaktivist Sri Sri Ravi Shankar gegründet hat. Die Organisation ist seit vielen Jahren in weltweiten Krisengebieten aktiv und aktuell unter anderem in der Ukraine tätig.

Freiwillige verteilen Essen und Medikamente und helfen bei der Traumabewältigung. Darüber hinaus nehmen die europäischen Ashrams, die zu Art of Living gehören, Flüchtlinge aus der Ukraine auf. Aktuell sind es schon 4.122. Da wir Retreats von Art of Living anbieten, kennen wir einige Mitarbeiter persönlich und sind von ihrer guten Arbeit überzeugt.

Andere Spenden-Möglichkeiten

Natürlich gibt es viele weitere Organisationen, die großartige Arbeit leisten. Bei der Auswahl kann das DZI-Spenden-Siegel helfen. Es belegt, dass eine Organisation mit dem ihr anvertrauten Geld verantwortungsvoll umgeht. Hilfsorganisationen, die das DZI-Siegel haben und aktuell für die Ukraine im Einsatz sind, sind hier aufgelistet.

Wer sich nicht entscheiden kann, könnte auch an die „Aktion Deutschland Hilft“ spenden. Das ist ein Zusammenschluss von 23 deutschen Hilfsorganisationen. Oder du kennst Mitarbeiter einer kleinen Hilfsorganisation persönlich und vertraust ihr, wie das auch bei uns der Fall war.

Vielleicht möchtest du noch mehr tun. Dann hast du folgende Möglichkeiten:

Sachspenden

Den meisten Organisationen sind Geldspenden lieber, da Sachspenden erst einmal gesichtet, sortiert und dann in die Ukraine gebracht werden müssen. Schneller und günstiger ist es, alles Notwendige im Grenzgebiet zu kaufen. Wer dennoch Sachspenden abgeben möchte, sollte sich bei kleinen Organisationen umsehen, was aktuell gebraucht wird. Viele große nehmen keine Sachspenden mehr an, da die riesige Hilfsbereitschaft bereits zu vollen Lagern geführt hat.

Demonstrieren

Natürlich wird eine Friedensdemonstration den Krieg nicht beenden. Aber sie ist eine Möglichkeit, ein Statement abzugeben und den Menschen in der Ukraine Hoffnung zu machen. In Rom kamen am Samstag 40.000 Menschen zusammen, in Hamburg 30.000 – und in vielen anderen europäischen Städten weitere tausende Menschen.

Flüchtlinge aufnehmen

Rund 1,5 Millionen Ukrainer sind bereits auf der Flucht. Manche kommen auch nach Deutschland. Natürlich gibt es staatliche Unterkünfte für sie, aber auch in Privatwohnungen können sie bleiben. Mehr Infos dazu findest du in deiner Kommune, bei Hilfsorganisationen oder auf dieser Webseite.

Kümmere dich auch um dich selbst!

So wichtig es ist, an andere zu denken, so elementar ist es auch, dabei selbst über Wasser zu bleiben. Das gilt vor allem, wenn dich die aktuelle Lage belastet und du merkst, dass du leichter als sonst aus dem Gleichgewicht gerätst.

Innerer Friede ist besonders dann wichtig, wenn die Zeiten stürmisch sind. Denn innerer Friede ist eine Voraussetzung dafür, dass auch im Außen Frieden entstehen kann. Wir haben Tipps für dich, um ein Gefühl von Ruhe, Zuversicht und Stabilität zu entwickeln.

Schlauer Medienkonsum:

Natürlich liegt die Versuchung nahe, sich ständig zu informieren, um immer up to date zu sein. Aber das kann dazu führen, dass dich die Negativ-Schlagzeilen überrollen. Damit du nicht ständig an die Konflikte denken musst, informiere dich besser nur ein- oder zweimal am Tag. Idealerweise nicht direkt nach dem Aufstehen und nicht direkt vor dem Schlafengehen, damit deine Nachtruhe nicht beeinträchtigt ist und du gut in den Tag startest. Und: Meide reißerische Quellen, deren Urheber du nicht kennst. Qualitätsmedien sind sachlicher und vertrauenswürdiger.

Routinen geben Halt:

Vielleicht überlegst du schon länger, dir jeden Tag etwas Zeit für dich zu nehmen? Zum Beispiel, morgens mit etwas Yoga oder einer Meditation in den Tag zu starten? Das ist eine gute Idee, denn Routinen geben Stabilität. Vor allem, wenn sie dich entspannen und innerlich aufatmen lassen.

Mit der Angst umgehen:

Angst, Schmerz, Wut, Frustration, Hilflosigkeit … In diesen Tagen können alle möglichen Gefühle hochkommen, vor allem, wenn eigene Erfahrungen getriggert werden. Das ist zwar erst einmal unangenehm, aber vielleicht gelingt es dir, diese Gefühle zuzulassen. Mach dir bewusst, dass es ganz normal und in Ordnung ist, Angst zu haben. Wie würdest du mit einem Kind umgehen, das sich fürchtet? Genau, du würdest es in den Arm nehmen und trösten. Nimm das innere Kind in dir wahr und schenke ihm dein Verständnis und deine Liebe.

Leichter fällt es dir vielleicht, wenn du dich mit einer Meditation entspannst. Es gibt ganz spezielle Techniken, die dir bei Ängsten helfen können. Wir haben drei für dich herausgesucht.

1. Geführte Meditation zur inneren Entlastung

Eine unserer Seminarleiterinnen, Cornelia Lachnitt, hat eine tolle geführte Meditation aufgenommen. Sie gibt seit 20 Jahren Kurse rund um Bewusstseinsarbeit. Nimm dir zehn Minuten Zeit, um über deinen Atem in deine Mitte zu kommen!

2. Zen-Friedensmeditation mit Hinnerk Polenski

Auch mit dem Zen-Meister Hinnerk Polenski arbeiten wir immer wieder zusammen. Er leitet ein Zen-Kloster im Allgäu und hat vor Kurzem eine Friedensmeditation aufgenommen:

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3. Meditation mit Mudra und Mantra gegen Ängste

Auch im Kundalini Yoga gibt es eine spezielle Meditation gegen Ängste. Sie nutzt eine spezielle Handhaltung und ein Mantra, um dir innere Ruhe zu schenken. Nadine Gerhardt leitet sie hier an:

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Wir hoffen, dass du mit diesen Meditationen in deine ureigene Stille findest. Denn die Stille ist es, die dir Kraft gibt. Wenn dein Herz offen und weit ist, spürst du, dass es immer Hoffnung gibt, egal wie die äußeren Umstände gerade sind. Denn am Ende wünscht sich jeder die Liebe, die tief im Herzen wohnt, und sehnt sich danach, sie in diese Welt zu bringen. Mögest du ein Licht sein, das in dieser Welt leuchtet. Mögest du Frieden haben.

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